Molly and Alex proudly present - The seven-year itch

Erklärung: Alex und Molly besuchen zur Zeit des NP's noch für etwa 3 Wochen das sechste Schuljahr und durchleben eine erneute Kriese.
Nachdem Molly sich, mal wieder, von ihm trennt, ist Alex am Boden zerstört und versucht alles um seine große Liebe zurück zu erobern.
(Das NP endet mit Beginn des neuen Schuljahres und geht somit direkt ins Hauptplay über)



Wütend warf Alex die Arme in die Luft. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Was sollte das nur?
„Bei allen vier Gründern, Molly!“
Verzweifelt ging er auf sie zu, doch seine Freundin wand ihm einfach den Rücken zu und starrte regungslos aus dem Fenster. In der Spiegelung konnte Alex Tränen an ihren Wangen hinab strömen sehen. Warum tat sie ihm das an? Schon wieder?
„Das kannst du nicht tun Molly, ich bitte dich!“
Alex war am verzweifeln. Wie konnte Molly ihm das nur antun? Sich schon wieder von ihm trennen? Zum dritten Mal innerhalb der letzten 2 Jahre!
Als er vor rund 6 ½ Jahren das erste Mal mit Molly zusammen kam, hatte alles so schön begonnen. Sie waren so glücklich gewesen und hatten schon damals kindische Wunschträume für ihre Zukunft gesponnen. Hätte er damals gewusst wie schwierig ihre Beziehung mit der Zeit werden würde, er hätte es nicht geglaubt.
„Sechsmal, Molly. Wir sind jetzt zum sechsten, verdammten, Mal zusammen! Du kannst doch nicht immer gleich beim ersten größeren Streit weglaufen und mich sitzen lassen! Du kannst nicht ständig so flatterhaft sein, ich leide auch unter dem ganzen Mist hier, nicht nur du! Ich liebe dich, verdammt!“
Wütend griff er, etwas ruppig, nach Mollys Schultern und zwang sie dazu, sich zu ihm umzudrehen. Er wollte, dass sie ihm in die Augen sah, wenn sie sich erneut von ihm trennte.

„Bei allen vier Gründern, Molly!“
Bei Alexs flehenden Ton musste sie sich einfach abwenden.
Sie starre aus dem Fenster und versuchte sich davon zu überzeugen das es richtig war.
Dennoch trieb es ihr die Tränen in die Augen.
Als er sie dann auch noch bat es nicht zutun, was sie kurz davor sich ihm zu zuwenden und alles zu widerrufen, doch etwas in ich verhinderte es.
Es war nicht das erste mal das sie sich von ihm trennte, es war so oft vorgekommen, das sie es kaum noch zählen konnte.
Sie zuckte nicht einmal mehr zusammen als Alex sie anschrie, so wie sonst.
Molly konnte einfach nur stumm aus dem Fenster starren, sie nahm nicht einmal die Tränen wahr die ihr über die Wangen liefen.
“Du kannst nicht ständig so flatterhaft sein, ich leide auch unter dem ganzen Mist hier, nicht nur du! Ich liebe dich, verdammt!“
Als Alex nach ihrer Schulter griff sollte es eigentlich weh tun, doch nichts war größer als der Schmerz der ihr Herz befallen hatte.
Er drehe sie sich zu herum.
“Lass mich los!”, schrie sie auf einmal los, sie wusste nicht woher sie die Kraft her hatte.
“Willst du mich als Flittchen hinstellen? Flatterhaft!”
Sie gab ein entrüstetes Schnauben von sich. Gerade er wollte sagen das sie flatterhaft sei?
Das war doch einfach unfassbar.
“Und sag mich nicht das du mich liebst, tu es nicht.”
Ihre Stimme versagte gegen Ende.
Es gab niemanden den sie so liebte wie ihn, doch es ging einfach nicht mehr.
Dennoch wollte sie sich ihm gegenüber nicht angreifbar machen und ihre Liebe ihm gegenüber machte sie eindeutig angreifbar.
“Ich verlasse dich, egal wie sehr du mich anflehst.”
Sie griff zu dem Bild das auf ihrem Schreibtisch stand.
Es zeigte Alex und sie, letztes Jahr im Sommer als sie im See badeten.
Sie waren einmal so glücklich gewesen, doch das war schon öfter der Fall gewesen und die Trennung danach war ihr immer schwerer gefallen.
“Aber behaupte niemals das ich flatterhaft sei und das du mich liebst, ich weiß das es nicht so ist!”
Wütend warf sie das Bild an die Wand, das in tausend Scherben zersprang.
Es brach ihr das Herz, doch es musste so sein.

„Merlin, Molly! Flatterhaft und Flittchen sind zwei verschiedene Dinge! Und ich käme niemals auf die Idee dich als Flittchen zu bezeichnen!“
Sauer stemmte er die Hände in die Hüften und versucht durch regelmäßiges ein und ausatmen sich zu beruhigen. Doch nichts wollte helfen. Molly war eine Furie, wenn sie Schluss machte.
Als sie ihm dann auch noch unterstellte, er würde sie nicht lieben, war er sofort wieder auf 180.Und das sie das Foto von ihnen beiden dann an die Wand schleuderte, war dann einfach nur noch zu viel.
„Du verdammte, hysterische Hexe! Du weißt genau das du die einzige Person bist, die ich liebe und wie du dich mir gegenüber verhältst, zeigt mir mal wieder eindeutig, dass du nicht den blassesten Schimmer hast, was ich wirklich für dich empfinde.“
Während er sprach, wurde seine Stimme immer leiser bis er schließlich eine normale Lautstärke erreicht hatte. Wie hatte er sich bloß so in Molly täuschen können?
„Vielleicht hast du wirklich recht und wir sollten nicht zusammen sein. Ich will keine Freundin haben die meine Gefühle für sie anzweifelt und mir irgendwelchen Schwachsinn unterstellt. Du verhältst dich so unreif. Das ist einfach unglaublich.“
Mit einem Schwung seines Zauberstabes reparierte er das an der Wand zerschellte Bild und ließ es in seine Hände schweben. Wehmütig starrte er darauf hinab. Er liebte Molly, doch er konnte und wollte nicht mit ihr zusammen sein, wenn sie ihn nicht wollte. Und das war nun mal nicht abzustreiten.
Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ Mollys Zimmer. Er konnte ihre Nähe nicht mehr ertragen. Es schmerzte ihn zu sehr, dass sie seine Liebe anzweifelte.
Er knallte die Tür heftig hinter sich zu und verließ das Schloss auf schnellsten Weg. Kaum hatte er die Tore hinter sich gelassen, rief er seinen Besen zu sich und stieg auf in die Lüfte.
Wütend stieß er ein lautes Brüllen aus und flog so schnell es sein Besen ihm erlaubte. Er wollte einfach nur weg. So viel Distanz wie möglich zwischen sich und Molly bringen.

„Vielleicht hast du wirklich recht und wir sollten nicht zusammen sein. Ich will keine Freundin haben die meine Gefühle für sie anzweifelt und mir irgendwelchen Schwachsinn unterstellt. Du verhältst dich so unreif. Das ist einfach unglaublich.“
Ja sie hatte recht, es sollte einfach nicht sein mit ihnen. Sie kannten sich nun schon so lange, waren fast genauso lang ineinander verliebt und hatten es unzählige male miteinander versucht. Jede Trennung wurde schwerer.
Molly atmete tief durch und versuchte ihre Wut zu vertreiben.
Eigentlich zweifelte sie Alex Gefühle kein bisschen an, doch es war besser wenn er es glaubte, das machte es leichter. Er hatte ihr in den letzten Jahren zugenüge gezeigt das er sie liebte.
Dennoch verschränkte sie die Arme und sagte nichts.
Als Alex das zerstörte Bild wieder reparierte und wehmütig darauf schaute, wollte sie am liebsten zu ihm gehen. Ihm sagen wie sehr sie ihn liebte und das es ihr leid tat.
Ohne noch ein einziges Wort an sie zurichten wandte er sich ab und verließ das Zimmer.
“Und du nennst mich Unreif!”, rief sie ihm hinterher, weil sie einfach irgendetwas sagen musste.
Schluchzend ließ sie sich auf dem Fensterbrett nieder und lehnte ihre Stirn gegen das Fenster.
Wenn Fred das mitbekam würde er sich wieder furchtbar aufregen. Besonders da sie jetzt wieder hier saß und heulte, obwohl sie Alex doch verlassen hatte.
Eine Person auf den Länderein zog ihre Aufmerksamkeit auf sich, es war unverkennbar Alex der dort auf dem Besen davon flog. Er musste sich abreagieren, morgen würde er das alles sicherlich ganz anders sehen.
Seufzend legte sie die Hand auf die Fensterscheibe. Es war wohl besser das sie ihm den Grund, wegen dem sie Schluss gemacht hatte, nicht gesagt hatte. Er würde es schon früh genug herausfinden.

Als Alex weit genug vom Schloss entfernt war, das er das Dorf fast direkt unter sich erblickte , beugte er sich vor und flog im Sturzflug Richtung Drei Besen.
Seine Augen brannten vom Wind, der ihm ins Gesicht peitschte. Wütend wischte er sich mit dem Handrücken über die Augen und hätte beinah die Häuserwand des Wirtshauses übersehen. Abrupt bremste er ab und landete etwas holprig direkt vor dem Hintereingang.
"Alex.", grüßte ihn die alte Wirtin freundlich und winkte ihn zu sich an die Theke.
"Wenn du keinen Ärger haben willst, bleib hier. Hinten in der Stube sitzen ein paar deiner Lehrer."
Dankbar nickte Alex und ließ sich seufzend auf einen der letzten freien Barhocker nieder und bestellte sich einen Feuerwhiskey.
Die Wirtin zog zwar missbilligend die Augenbrauen hoch, servierte dem 17jährigen jedoch das Getränk. Sie kannte ihn schon lange genug, um zu wissen das er, wenn er unbedingt wollte, so oder so an das Zeug rankommen würde.
Auch nach dem zweiten, dritten und vierten, kassierte Alex nichts als abschätzige Blicke von der anderen Seite der Theke. Er ignorierte es.
Das Gefühl innerlich zu zerborsten, wollte einfach nicht aufhören, egal wie viel von dem brennenden Zeug er auch in sich hinein kippte, die guttuende Erlösung, welche er so sehr herbei sehnte, machte nach anderthalb Flaschen nicht einmal Anstalten sich anzukündigen.
"Hör mal Kleiner, du hast genug getrunken. Du kannst nicht einmal annähernd, einen Grund haben der groß genug wäre, die Mengen an Feuerwhiskey runter zu kippen."
"Molly.", entgegnete er bloß und sah sofort die Erkenntnis in den Augen der Wirtin aufblitzen.
"Schon wieder?"
Alex nickte. Sie schüttelte bloß den Kopf und murmelte irgendetwas in die Richtung "dieses Mädchen", als ihr Blick am Hinterausgang des Wirtshauses hängen blieb.
"Hier.", sie schob ihm die angebrochene Flasche Feuerwhiskey zu und deutete ihm an, ihrem Blick zu folgen. "Die wirst du brauchen. Mach keinen Quatsch, verstanden?"
Verdammt, ging es ihm durch den Kopf, als er seine Freu- nein Ex-Freundin, erblickte. Schnell wendete er sich ab und schnappte sich die Flasche. Er führte sie an seine Lippen und nahm einen tiefen Schluck.
Was, bei Slytherin höchstpersönlich, wollte Molly denn hier?!

Eine Weile saß Molly einfach so da und starre aus dem Fenster, Alex hatte die schon lange aus den Augen verloren. Immer noch liefen ihr Tränen über die Wangen, doch sie versuche nicht dagegen anzukämpfen, zu oft hatte sie schon verloren.
War es diesmal endgültig? Dabei hatte er ihr das erste mal gesagt das er sie liebte, nach so vielen Jahren, und sie hatte ihn abgetan.
Als sie an seine Worte dachte brach es ihr fast das Herz, doch ihre Entscheidung brachte es nicht mehr ins wanken. Sie hatte Alex tief verletzt, zu tief, er würde sie nicht mehr zurück nehmen.
Seufzend rappelte sie sich auf und ging ins Bad. Sie sah schrecklich aus, ihre Augen waren rotgerändert und geschwollen, ihre sonst so seidigen Haare hingen strähnig herab. So konnte sie sich keinesfalls zeigen, jeder würde wissen was vorgefallen war, schließlich hatten es die meisten schon oft genug miterlebt.
Gerade kleidete sie sich aus um duschen zugehen als ihr Jules um die Beine strich.
“Hei mein kleiner Liebling.”
Sie wuschelte ihrer Katze über den Kopf und stieg unter die Dusche. Schnell machte sie sich fertig und suchte dann den Geheimgang um nach Hogsmeade zugelangen. Sie musste einfach aus dem Schloss heraus.
In Hogsmeade angekommen betrat die eilig die Drei Besen und zuckte zusammen. Das erste was sie dort erblickte musste natürlich Alex sein, der einsam an der Theke saß, eine Flasche Feuerwhiskey vor sich.
Molly atmete tief ein. Sie hätte nicht erwartet hin so schnell wieder zusehen, aber sie durfte sich nichts anmerken lassen.
Mit einem etwas übertriebenen Hüftschwung machte sie sich auf den Weg zu Alex und ließ sich genau neben ihm nieder.
Ohne ein Wort an ihn zu verschwenden schnappte sie ihm die Flasche aus der Hand und nahm einen tiefen Schluck.