Canada, eh?! - Adrien & Elina

"Heute ist es soweit!" schrie Adrien DeClaire voller Vorfreude. Es war der 31. August, der Vorabend seines ersten Schultages in Hogwarts, einer britischen Zauberschule. Doch da die Anreise für ihn ja ein wenig schwieriger war, aufgrund der großen Distanz und des Zeitunterschiedes, machte er sich, zusammen mit einer anderen, ihm noch unbekannten Schülerin, bereits heute Abend auf den Weg, und würde um halb 10 morgens am nächsten Tag in London ankommen.

"Wisst ihr, wer diese andere Schülerin ist?" fragte Adrien seine ältere Schwester Iris und seine Mutter Makayla aufgeregt, doch beide grinsten sich nur an und verdrehten die Augen. Wie sollten sie auch. Adrien war nur froh, dass seine Schwester ebenfalls in eine europäische Zauberschule ging, und daher zumindest die Reise nach Europa mit ihm antreten würde. Aber er war sehr gespannt auf dieses andere Mädchen, schließlich würden sie im gleichen Jahrgang sein.

"Können wir gehen? ENDLICH?!" quengelte er also ungeduldig, und warf seinem Bruder einen Todesblick zu, als dieser meinte, er wäre noch zu jung um zu gehen. Was waren schon 15 Minuten. Und das war immerhin genau die Zeit, die er jünger war als Brandon.

"Gehen wir jetzt?" wiederholte er also und grinste, als seine Mutter nickte. Rasch umarmte er seine Tante, die auf das Haus aufpassen würde (als wäre das nötig, es würde ja eh niemand daheimsein), und dann nahm er eine Prise Flohpulver in die Hand und sprach laut und deutlich: "WATERFRONTSTATION"

Während er sich in den Flammen drehte, sah er, wie Dylan und Brandon hinter ihm bereits in den Topf griffen, um ihm sogleich zu folgen. Etwas taumelnd aus dem Kamin steigend, sah sich Adrien sogleich um. Er befand sich in einem kleinem Raum, der sich, für Muggel unsichtbar, in einer der größten Verkehrspunkte in Vancouver befand. Hier traf man sich, wenn man mit dem Seabus kam, hier traf man sich, wenn man von äußeren Orten wie Surrey oder Delta kam, und hier traf man sich, wenn man in Downtown shoppen gehen wollte, oder in Gastown trinken wollte. Es war einfach DER Treffpunkt. Daher war es auch ein idealer Punkt für magische Reisen. Jeder kannte es, und man konnte leicht in den riesigen Menschenmengen untertauchten.

Seinen Koffer hinter sich herschleppend folgte er schließlich seiner Mutter und seinen älteren Geschwistern aus dem Raum, hinein in einen anderen. Während Iris sich bereits langsam von ihren Geschwistern und ihrer Mutter verabschiedete, und auf einen rostigen alten Kessel zuging, plapperte Adrien noch aufgeregt mit seinen Brüdern und versprach seiner Mutter, häufig zu schreiben, wenn sie ihm dafür sehr oft Ahornsirup schicken würde.

"Adrien und Iris DeClaire, Elina Hutton, ein Portschlüssel nach Kings Cross, London, England" wurde schließlich von einer höchst offiziellen Stimme ausgerufen, und so umarmte Adrien nocheinmal seine Brüder und seine Mutter und begab sich dann neben Iris, wo auch schon ein Mädchen mit dunklen Haaren wartete und ihn anlächelte. "Hi, ich bin Adrien, und ich komme nach Hogwarts, in die erste Klasse" stellte er sich vor und lächelte sie schüchtern an.

Das Mädchen sah nett aus, er hoffte, dass sie Freunde werden könnten.


(willst du fotos von der Waterfrontstation? xD)

Eine Woche bevor es für Elina nach Hogwarts gehen sollte, wurde sie total zickig. Von allem war sie genervt und man konnte ihr nichts recht machen.
Logan scherzte die ganze Zeit, sie solle nicht so nervös sein und nicht nur einmal fuhr sie deswegen an. Sie war doch nicht nervös! Es war ja schließlich nicht das erste Mal, dass sie in eine neue Schule kam. Die andere Schule war zwar keine Zaubererschule gewesen, aber immerhin eine Schule.
Als ihr Bruder schließlich merkte, dass sie mit ihren Nerven total am Ende und eigentlich doch nervös – nur zu stolz um es einzugestehen – war, setzte er sich einen Abend vor der Abfahrt zu ihr ins Bett und sprach ihr beruhigend zu.
Logan machte ihr keinerlei Vorwürfe sondern war eben einfach nur Logan. Und Elina war ihm unendlich dankbar dafür. Er wusste einfach was sie wann brauchte. Und solange es in seiner Macht lag, tat er auch alles dafür, dass sie es bekam.
Logan war schon an dieser Schule und schwärmte regelrecht davon. Er versuchte es Elina schmackhaft zu machen. Immerhin würden sie sich jetzt auch in der Schule jeden Tag sehen. Da sie ihn nicht enttäuschen wollte, beruhigte sie sich und versuchte sich auf den nächsten Tag und die Abfahrt zu freuen.

Sie wachte schließlich mit scheußlichen Bauchschmerzen auf, die allerdings – das wusste sie ganz genau – nur von der Nervosität her rührten. Schnell machte sie sich fertig und wartete auf Logan, der schon wieder eine halbe Ewigkeit zu brauchen schien. Er hatte ihr gesagt, dass sie noch mit jemand anderem zusammen nach London reißen würden. Sie hatte diese Information zwar zur Kenntnis genommen, auch wenn sie nicht wusste wozu sie dienen sollte. Ihr war klar, dass sie nicht die einzigen Zauberer in Kanada waren. Obwohl die Vorstellung schon witzig war.
Da Logan schon öfters mit einem Portschlüssel nach London gekommen war, erklärte er ihr schnell wie es funktionierte. Nicht sonderlich schwer, wie sie fand.
Die beiden Kinder verabschiedeten sich von ihren Eltern und Elina folgte Logan auf Schritt und Tritt, da sie ihn nicht verlieren wollte. Das hätte bestimmt fatale Folgen gehabt.
Schließlich kamen sie an der Waterfrontstation an und warteten auf die anderen. Lange mussten sie nicht warten, vielleicht zwei Minuten, allerhöchstens.
Dann näherten sich ihnen zwei Personen. Ein Mädchen in Logans Alter und ein Junge in Elinas Alter. Schüchtern stand sie mehr hinter Logan als neben ihm und zuckte zusammen als sie schließlich eine Stimme hörte, sie aber nicht zuordnen konnte.
Sie würde einfach die ganze Zeit bei Logan bleiben.
Völlig verwirrt und perplex sah sie den Jungen an, der plötzlich neben ihr stand und mit ihr sprach! Sie wollte nicht unhöflich sein, doch im ersten Moment brachte sie kein Sterbenswörtchen heraus. Als sie ihre Stimme dann schließlich wieder gefunden hatte, lächelte sie ihn zaghaft an und gab ihm eine Antwort.
„Ich heiße Elina und komme auch nach Hogwarts.“
Nun kannte sie also schon jemanden bevor sie überhaupt an der Schule war. Nicht unbedingt das Schlechteste das passieren konnte.
Doch sie schaffte es nicht weiter mit ihm zu sprechen, denn Logan stupste sie an und grinste.
„Komm kleine Lady, halt dich fest!“ sagte er zu ihr und wollte, dass sie auf den Portschlüssel griff. Unsicher sah sie von Logan, zu Adrien und dem anderen Mädchen. Sie alle hatten schon ihre Hand dort. Und da sie sie nicht verlieren wollte, griff sie schließlich auch hin. Logan hatte ihr vorher noch erklärt, wenn er sagte sie solle loslassen, musste sie das auch sofort machen.
Elina wartete also auf sein Signal, das auch schon bald kam und sie ließ los. Sehr unsanft landete sie auf der Erde und ihr wurde augenblicklich speiübel. So manifestierte sich ihre Abneigung gegen Porstschlüssel. Sie sah sich um und erblickte ihre drei Begleiter. Sie musste lächeln als sie Adrien sah, der schien nämlich wirklich nett zu sein. Elina rappelte sich auf und sah sich um.
„Und jetzt?“ wollte sie wissen. Sie war einfach zu neugierig.
Sie stand zwischen Logan und Adrien und wartete auf eine Antwort.

(nee, aber danke ich weiß schon wies dort aussieht ^^)

(sehr cool, dann können wir ja mal ne "Tour" durch vancouver machen.. wennst die WFS kennst, dann ja sicher DT & GT auch.. & Stanley Park )


Die Reise nach London war sehr gut verlaufen, und so war Adrien auch mehr als stolz auf sich selbst, als er auf beiden Beinen am Boden ankam, und nicht, wie seine Mitreisende eher ungeschickt aufkam. "Ich schätze mal, jetzt warten wir noch einige Zeit, bis irgendetwas auf dem Gleis losist, oder? Der Zug fährt ja immerhin erst in zwei Stunden los.." meinte Adrien lächelnd, als sich seine Schwester von ihm verabschiedete, sie hatte noch eine Weiterreise nach Frankreich vor sich, doch das sollte ja nicht mehr allzulange dauern.

Als sich schließlich auch Elinas Bruder von der kleinen Gruppe entfernte, standen die beiden Erstklässler alleine in dem kleinen Raum, und eine unangenehme Stille erfüllte ebendiesen. "Hm.. also.." begann Adrien schließlich und überlegte, was er sagen konnte, um das Schweigen zu druchbrechen. "Magst du Eishockey?" fragte er schließlich und grinste. Dies war doch wahrlich ein Gesprächsthema für jeden Kanadier, abgesehen von der königlichen Familie, über die er persönlich aber gar nicht viel wusste.

"Ich hab Schokofrösche, willst du welche?" bat er ihr schließlich an und öffnete die Tüte, um sich selbst auch gleich einen herauszunehmen. "Harry Potter, schon wieder.. den hab ich doch schon 5mal.." murmelte er leise und steckte die Schokofroschkarte in eine Seitentasche seines Koffers, bevor er sich schließlich den Schokofrosch schnappte, bevor er abhauen konnte, und ihn mit Genuss verspeiste.

"Wie kommts, dass du nach Hogwarts gehst?!" erkundigte er sich schließlich und schaute sie neugierig an. Die meisten Kanadier besuchten ja schließlich eine Zaubererschule in Nordamerika, wie seine beiden Brüder eben auch.

(uh, ein Kreativitäts-tieeeeeef)

Elina sah zwischen den beiden Jungen hin und her während sie ungeduldig auf eine Antwort wartete. Logan, dieser Frauenheld, schien sich nun anscheinend nur noch für die Mädchen zu interessieren. Daher war sie froh, dass Adrien ihr antwortete. Ungläubig sah sie an.
„Zwei Stunden? Das ist ja total öde!“ jammerte sie herum. Das würden bestimmt die längsten zwei Stunden in ihrem Leben werden. Aber sei es drum, ändern konnte sie es auch nicht. Also fand sie sich damit ab und sah sich um. Aber das konnte sie nicht richtig, da Logan ihre Aufmerksamkeit verlangte. Er sprach ziemlich leise zu ihr.
„Also meine Lieblingsdame, wir sehen uns dann in Hogwarts wieder, ja? Und sei nett zu Adrien!“ Mit einem Zwinkern, sah er nun wieder von oben auf seine Schwester herab. Diese verdrehte nur die Augen. Als ob sie jemals nicht nett wäre.
Ihr fielen da schon einige Sachen ein, weswegen sie es nicht war, doch Adrien würde wohl kaum eine davon erfüllen, also brauchte Logan auch nichts zu befürchten.
„Bin ich doch immer! Bis später!“ sagte sie dann zu ihrem Bruder und sah wie er von ihr und Adrien wegging.
Nun waren Elina und Adrien ganz alleine und eine unbehagliche Stille legte sich über sie. Da Elina sehr schüchtern war, sah sie einfach die ganze Zeit auf den Boden. Selbst wenn sie gewollt hätte, hätte sie das Schweigen nicht brechen können, dafür war sie einfach zu schüchtern. Es war etwas anderes wenn Logan dabei war oder prinzipiell andere. Da war es ein wenig leichter. Doch wenn sie allein mit einer Person war, dann sprach sie sehr wenig, sehr leise und selten von alleine. Außer es war ein Thema, das sie interessierte, dann vergaß sie schon mal die Schüchternheit und sprach einfach drauf los. Doch meistens war ihr das danach ein wenig unangenehm.
„Magst du Eishockey?“ hörte sie dann Adriens Stimme.
Elina blickte auf und grinste ihn breit an.
„Was denkst du denn? Natürlich mag ich Eishockey!“ Welcher Kanadier mochte bitte kein Eishockey? Es war sozusagen Pflicht. Aber natürlich kannte Elina auch einige die es nicht mochten. Ihre Eltern zum Beispiel.
„Ich kann’s aber leider nicht spielen. Oder ich hab’s nie versuchte!“ gab sie schließlich betreten zu. Adrien konnte bestimmt Eishockey spielen.
Als er ihr Schokofrösche anbot, schaute sie neugierig. Sie kannte diese zwar von ihrem Bruder, doch sie hatte sie noch nie gekostet. Und sonderlich appetitlich sahen die ja auch nicht aus.
„Ähm…nee lass mal. Später vielleicht, aber trotzdem danke!“
Elina mochte Süßigkeiten nicht so sonderlich gerne. Es gab Zeiten da hatte sie richtigen Heißhunger darauf und dann wieder aß sie gar keine. Und momentan hatte sie einfach keine Lust darauf.
Sie hatte aber auch nicht wirklich Zeit weiter nachzudenken, denn Adrien stellte ihr schon die nächste Frage.
Sie fing wieder zu grinsen an.
„Naja weißt du, mir haben mehrere Schule geschrieben, weil ich so talentiert bin.“ Augenblicklich fing sie an zu lachen. Das war so lächerlich.
„Nein, das war ein Spaß. Hmm, ich weiß nicht genau, mein Bruder ist ja auch in Hogwarts. Es wird bestimmt einen Grund haben, aber den kenn ich nicht. Und was ist mit dir? Wieso bist du in Hogwarts?“ wollte sie dann selbst wissen.

„Was denkst du denn? Natürlich mag ich Eishockey!“ antwortete Elina schließlich und lachte. Natürlich, natürlich, wieso fragte er überhaupt. Kanadier eben.. "Oh, ich liebe Eishockey.. ich spiele auch, also manchmal zumindest, aber ich bin nicht besonders gut. Aber ich kanns dir beibringen wenn du willst.. Irgendwann mal. Weiß nicht ob es in Hogwarts einen geeigneten Platz dafür gibt" erklärte er und grinste. "Aber irgendwann in den Ferien.. Also, wenn du willst, natürlich nur" fügte er schließlich schüchtern hinzu und hätte sich gleich in die Zunge beißen können. Wie dumm war er eigentlich, er kannte dieses Mädchen ja gar nicht, die musste ja weißgott was von ihm denken...

"Achja, das kenne ich.. Ich bin mit Briefen überflutet worden, und dann hab ich einfach ausgezählt und Hogwarts kam raus.." stieg er in den kleinen Scherz mit ein und kicherte (in Ermangelung eines besseren Wortes kichert mein Typ halt..)

"Ah, okay, naja, das macht irgendwie Sinn.." nickte er dann bei ihrer Erklärung und überlegte. Wieso genau er sich für Hogwarts entschieden hatte, das wusste er eigentlich auch nicht. "Es ist irgendwie seltsam. Meine älteste Schwester, Eden, lebt in Australien, mit meinem Dad, und geht dort zur Schule. Meine Mutter war immer der Meinung, dass wir uns selbst entscheiden können, welche Schule wir besuchen wollen, und dann hat sich meine andere Schwester, Iris, die, die mitwar, für Beauxbeautons entschieden, und irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass ich irgendwoanders hinwollte, und nicht irgendwo in Nordamerika auf eine Zauberreschule gehen will, weil dort meine beiden Brüder gehen, und als jüngster Drilling irgendwo zu sein, ist irgendwie auch nervig, vor allem wenn dir dann jeder sagt.. haha, ich bin doch älter als du, wenns nur 15 Minuten sind. Und dann hat Hogwarts auch noch den besten Ruf, und ja, deshalb bin ich jetzt hier" erklärte er und lächelte etwas verlegen.

"Irgendwie ist die Erklärung voll unlogisch, sorry.."

Als Adrien anbot, dass er Elina Eishockey spiele beibringen könnte, wurde sie knallrot im Gesicht. Sie war Kanadierin und wollte es natürlich können. Und sie hatte auch kein Problem damit, dass Adrien es ihr beibringen wollte. Es war einzig und allein wieder mal ihre Schüchternheit die eine sofortige Antwort ihrerseits verhinderte. Dabei hatte sie ja gesagt, dass sie es nicht könnte und somit eigentlich mehr oder weniger dieses Angebot heraufbeschworen. Doch in diesem Moment hatte sie nicht wirklich damit gerechnet, dass es auch tatsächlich so kommen würde.
Adrien musste sicher schon glauben, er hatte irgendetwas falsch gemacht, denn Elina gab ihm ganze fünf Minuten keine Antwort und sah nur auf den Boden. Erst dann, schaffte sie es ihn kurz anzusehen und ihm eine Antwort zu geben.
„Das..ähm…das wäre sehr nett!“
Sie wollte es nämlich unbedingt lernen und wenn man es ihr schon anbot, war das doch mehr als perfekt. Und Adrien schien wirklich nett zu sein.
Er bewies auch gleich, dass er Geschmack für Humor hatte, denn er stieg auf ihren kleinen Scherz von vorhin gleich ein und Elina musste wieder lachen. Mit ihm würde es bestimmt lustig werden. Elina war sehr erleichtert, dass sie nun außer ihrem Bruder schon wen in Hogwarts kannte. Und derjenige war sogar im gleichen Jahrgang, das war noch viel besser. Doch bevor Elina weiter nachdenken konnte, riss Adrien sie aus ihren Gedanken, da er erklärte weswegen er nach Hogwarts ging. Interessiert hörte sie ihm zu. Also gingen anscheinend mehrere Kinder aus dieser Familie an Zaubererschulen. Aber alle wo anders. Das war bewunderswert, fand Elina.
„Wieviele Geschwister hast du denn?“ wollte sie dann neugierig wissen. In seiner Erklärung hatte er bestimmt alle aufgezählt, doch Elina konnte sie sich nicht merken. Denn es waren schon einige gewesen. Elina selbst hatte zwar auch eine große Familie, aber sie lebte lediglich mit ihren Eltern und Logan zusammen. Das reichte auch, fand sie. Manchmal war es in ihrem Hause unglaublich anstrengend und dann wieder so toll, dass sie mit niemandem auf der Welt tauschen wollen würde. Ihr Bruder, Logan, war ihr der wichtigste in der Familie, mit ihm verstand sie sich am besten. Deswegen war sie auch sehr erleichtert, dass sie auf die gleiche Schule gehen würden. Und er hatte nicht wie ein typischer älterer Bruder reagiert. Nein, er hatte sich ebenfalls gefreut. Elina und Logan waren ein Herz und eine Seele und niemand konnte sie trennen. Und das war auch gut so.
Jetzt sah Elina allerdings wieder Adrien und wartete auf eine Antwort. Er fühlte bestimmt genauso wie sie, bezüglich seiner Familie.

„Wieviele Geschwister hast du denn?“ fragte Elina und Adrien seufzte. Es war immer so kompliziert, seine Familiengeschichte zu erklären. "Also, meine älteste Schwester ist Eden. Die ist jetzt 16 und sie lebt in Australien, bei meinem Dad. Ich seh sie eigentlich nicht besonders oft, weil ich meinen Dad auch nur in den Ferien seh, und wenn er uns besuchen kommt, und er ist immer gestresst und wenn er mal in Kanada ist, dann nur weil er gerade auf ner Geschäftsreise ist, oder wenn er Ferien hat, aber meistens hat er eigenlich keine Zeit, und ich kann auch nur dorthin, wenn ich Ferien habe." begann er und seufzte. "Dann ist da Iris, die hast du schon getroffen, sie ist 13, aber sie benimmt sich eigentlich als wär sie älter. Sie geht nach Beauxbeautons, und ist jetzt im 3. Jahr, und sie war eigentlich diejenige, die mir alles von den europäischen Zauberschulen erzählt hat, und daher irgendwie auch der Grund, wieso ich hierbin."

Schließlich grinste er leicht. "Dann sind da noch Brandon und Dylan, meine Brüder. Wir sind Drillinge, also sind sie logischerweise gleich alt wie ich. Abgesehen davon, dass ich der jüngste bin, weil ich ganze 15 Minuten nach Brandon und 5 Minuten nach Dylan zur Welt gekommen bin. Aber das macht ja nen großen Unterschied, richtig?" erklärte er zuletzt und lachte. "Die sind irgendwie auch ein Grund, weshalb ich nicht auf die gleiche Schule gehen wollte. Als Drilling wird immer erwartet, dass man genau das gleiche gut kann, wie die anderen, und man wird ständig verglichen, und das kann ich gar nicht ab. Abgesehen davon, würden die anderen immer den kürzeren ziehen." beendete er seinen kleinen Monolog schließlich und grinste.

"Aber was ist mit dir, erzähl mir was von deiner Familie" forderte er sie schließlich neugierig auf. Während dem Erzählen hatte er schon gemerkt, dass seine Schüchternheit langsam verschwand, und er taute immer mehr und mehr auf, und es kam ihmschon bald vor, als würde er sie ewig kennen.

Als Adrien gleich nach ihrer Frage seufzte, hatte Elina sofort das Gefühl, etwas Falsches gesagt zu haben. Sie fühlte sich schlecht und wollte sich auch gleich entschuldigen. Sie war sich absolut sicher, dass sie ein heikles Thema angesprochen hatte und wünschte sich, die Worte nie ausgesprochen zu haben.
Doch bevor Elina ihre Entschuldigung überhaupt formulieren konnte, begann Adrien schon von seiner Familie zu erzählen. Elina fühlte sich gleich nicht mehr ganz so schlecht, aber richtig wohl fühlte sie sich auch nicht.
Auf jeden Fall hörte sie ihm interessiert zu, damit ihr auch ja nichts entging und sie nicht nochmals fragen müsste.
„Sind deine Eltern auch Zauberer?“
Elina fand es eine berechtigte Frage. Wenn alle Kinder auf Zauberschulen gingen, war es naheliegend, dass die Eltern ebenfalls auf solche Schule gegangen waren. Aber es wäre noch viel erstaunlicher, wenn die Eltern Muggel wären. DAS fände Elina unheimlich spannend.
„Wow Drillinge, das ist aber cool.“ sagte sie dann begeistert. Sie stellte sich das unglaublich witzig vor, wenn es von einem Menschen gleich drei Stück gab. Aber es war bestimmt auch frustrierend, wenn immer erwartet wurde, dass man gleich ist, da konnte sie Adrien schon auch verstehen und daher nickte sie verständnisvoll.
Und dann wollte er etwas von ihrer Familie wissen. Es wäre absolut unhöflich und gemein gewesen, hätte sie alles von ihm wissen wollen und nichts von sich erzählt. Daher räusperte sie sich kurz und überlegte, was sie ihm denn erzählen könnte.
„Nun ja, meine Eltern sind beide Zauberer und Logan, mein Bruder, auch. Bei uns waren alle in Hogwarts, aber bis jetzt in verschiedenen Häusern, daher sind sie schon alle sehr gespannt in welches ich kommen werde. Ich hab ein wenig Angst davor, dass ich sie enttäusche, aber das wird bestimmt passieren, da ich ja nicht auf drei Häuser aufgeteilt werden kann.“
Sie musste grinsen. Aber es verging ihr schnell wieder. Sie hatte wirklich Angst davor, ihre Eltern oder Logan zu enttäuschen. Vor allem Logan. Deswegen wollte sie auch unbedingt nach Gryffindor.
„Naja meinen Bruder hast du ja schon kennengelernt. Er heißt Logan und geht auch nach Hogwarts. Er ist drei Jahre älter als ich, also kommt er dieses Jahr in die vierte Klasse. Am meisten habe ich Angst ihn zu enttäuschen weil ich mich mit ihm so super verstehe. Meine Eltern sind auch voll cool, aber absolut gar nicht mit Logan zu vergleichen. Er ist einfach…Logan.“
Wieder musste sie grinsen. Adrien wusste nun bestimmt, dass Logan und sie unzertrennlich waren. Sehr untypisch für Geschwister und noch untypischer für Bruder und Schwester.
„Ja, das ist so meine Familie…“ schloss sie dann ihre Rede, die mehr oder weniger nur von Logan gehandelt hatte.
Da sie nicht wieder wollte, dass sich diese betretene Stille breit macht, sprach sie auch gleich weiter. Sehr ungewohnt für Elina.
„Und, bist du schon aufgeregt?“ wollte sie also neugierig wissen.
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Machst du den Zeitsprung? Am Besten als du und Molly ein Paar werden

ZEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEITSPRUNG +hüpf+

Mittlerweile waren schon beinahe 6 Jahre vergangen, seit sich Adrien und Elina kennen gelernt hatten, und die beiden waren beste Freunde geworden und kannten sich in- und auswendig. Elina war mit Adrien in Australien gewesen und wusste daher auch als einzige, wer genau sein Vater war, und sie war auch die einzige, die davon wusste, dass seine Schwester Quidditch in einem Nationalteam spielte.

Obwohl, nein, halt, sie war nicht die einzige. Seit einigen Wochen verstand sich Adrien sehr gut mit Molly Weasley, und irgendwie war sie zu seiner Freundin geworden. Und da sie eben seine Freundin war, wusste sie auch sehr viel über ihn, und er hatte sie auch dazu eingeladen, mit ihm nach Australien zu kommen, und dort Urlaub zu machen, und ihr die Kultur näher zu bringen. Und daher wusste sie jetzt auch, wer genau sein Vater oder seine Schwester waren. Auch wenn Adrien manchmal das GEfühl hatte, dass sie das nicht weiter interessierte, aber naja, was sollte man machen.

Seufzend stand er auf und starrte auf seine Uhr. Es war 10 vor 11 und in 10 Minuten würde er sich mit Elina treffen. Und ihr davon erzählen, dass Molly nun seine Freundin war. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie wollte er ihr das einfach nicht erklären. Es war ja nicht so, dass es ihm nicht recht war, schließlich mochte er Molly, sehr sogar, aber er fand die Situation über alles obsurd.

Gerade als er sich auf den Weg zur Bibliothek machen wollte, wo er sich mit Elina traf, rannte Molly auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Hey, bist du bereit für unsre Reise?" fragte er und grinste der Hufflepuff zu. Er war unglaublich aufgeregt, schließlich brachte er nicht immer eine, nein, sogar SEINE Freundin mit nach Hause. Die hübsche, junge Weasley nickte nur und so küsste er sie rasch, und erklärte ihr dann, dass er sich auf den Weg zur Bibliothek machen sollte. Während Molly wieder ihrer Wege ging, schaute Adrien erneut auf die Uhr.

"So ein Mist, verdammter.." fluchte er leise, als er erkannte, dass er schon ein wenig zu spät war. In Laufschritt verfallend beeilte er sich zu seinem Treffpunkt, wo Elina schließlich auch schon auf ihn wartete. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie wirkte sie nicht sehr glücklich.

"Hey.." begrüßte er sie keuchend.. "Sorry.. dass ich... uhm.. zu spät... bin.. hatte Stress.." Erneut tief einatmend richtete er sich wieder auf. Es wäre doch gelacht, er war schließlich Sportler, da sollte es ihm auch möglich sein, eine eigentlich verhältnismäßig kurze Strecke zu laufen. Aber er war eben ein Gentleman, und er wollte niemanden enttäuschen.

"Also.. wollen wir irgendwohingehn?" schlug er schließlich etwas verlegen vor. Er wusste einfach nicht, wie er ihr erklären sollte, dass er mit Molly zusammen war. Es sollte doch eigentlich nicht so schwierig sein..

Elinas und Adriens erstes Treffen war mittlerweile schon ein paar Jahre her und beide hatten sie sich ziemlich unterschiedlich entwickelt. Doch das hatte die Freundschaft zwischen den beiden nicht im Geringsten beeinflusst. Auch wenn sie in unterschiedliche Häuser gekommen waren, blieben sie befreundet und verbrachten ihre Zeit zusammen. Sie lernten auch zusammen und in den Ferien sahen sie sich natürlich auch sehr oft.
Die beiden hatten viel Unsinn zusammen gemacht und mussten nicht nur einmal nachsitzen. Alles in allem verband Elina und Adrien eine tiefe, aufrichtige Freundschaft. Für Elina bedeutete Adrien fast schon soviel wie Logan und das bedeutete wirklich etwas. Adrien hatte davon natürlich keine Ahnung, da Elina ihm das nie gesagt hatte. Sie fand, es reichte, wenn sie es wusste.

In den letzten Wochen hatte sich Adrien allerdings verändert und Elina dadurch mit ihm. Er war unzuverlässig geworden, ernster und er ließ sie warten. Elinas Reaktion darauf, war entweder pure Ignoranz, Sarkasmus oder Zickerei.
Sie wusste nicht ob Adrien merkte, dass ihr Verhalten lediglich eine Reaktion auf das Seine waren. Aber durch Adriens Veränderung, hatte Elina in letzter Zeit auch mehr Zeit mit Jungs aus ihrem Haus verbracht. Natürlich nicht ausschließlich Jungs, aber zum Großteil schon.
Heute sollte sie sich um 11 Uhr mit Adrien in der Bibliothek treffen. Und da er sie nun ja schon des Öfteren warten hatte lassen, war sie einfach mit einem Gryffindor hingegangen. Sie sah überhaupt nicht ein, weswegen sie alleine in der großen Bibliothek auf Adrien warten sollte, bis er sich mal dazu herabließ, zu ihr zu kommen.
Ja, Elina war sauer auf ihn. Doch Leute, die Elina kannten, wussten, dass sie einfach verletzt war. Und Adrien wusste das bestimmt auch, nur hatte er momentan andere Prioritäten. Ansonsten hätte er sich ihr Verhalten bestimmt erklären können.
Elina saß auf jeden Fall mit dem Gryffindor, Nate, in der Bibliothek und unterhielt sich wirklich gut mit ihm. Er war im selben Jahrgang wie Elina, allerdings um ein paar Monate älter als sie.
Sie hatten gerade eine Menge Spaß, als Adrien um die Ecke kam und ziemlich außer Atem war. Normalerweise zauberte seine Anwesenheit Elina ein Lächeln ins Gesicht, doch jetzt war ihr Lächeln, das vorhin noch ihr schönes Gesicht geziert hatte, verschwunden. Nachdem er seine Entschuldigung hervor gebracht hatte, sah Elina kurz auf die Uhr. Er war zu spät gekommen. Wieder einmal.
„Ja, ist ja nichts neues mehr…“ antwortete sie und sah dann zu Nate.
„Würdest du uns entschuldigen? Wir sehen uns am Abend im Gemeinschaftsraum, in Ordnung?“ fragte sie ihn mit einem Lächeln und verständnisvoll wie Nate war, ließ er sie natürlich alleine.
Als er gegangen war, wandte sich Elina wieder ihrem besten Freund zu.
„Uhm, eigentlich ist es mir egal, Hauptsache wir können mal in Ruhe reden…“ Den Vorwurf der in diesen Worten mitschwang, konnte Adrien unmöglich überhören.
Elina ging aus der Bibliothek raus und wusste das Adrien ihr folgte.
„Und, was gibt’s neues bei dir? Wir haben schon länger nicht mehr miteinander gesprochen…“
Auch hier ein Vorwurf. Nämlich, dass es bestimmt nicht an ihr gelegen hatte, dass sie sich in letzter Zeit nur hin und wieder am Gang gesehen hatten.

Scheinbar war Elina sehr sauer auf ihn, weil er zu spät war, soviel konnte er aus ihrem Gesicht lesen. Ihre Freundschaft hatte sich in den letzten Wochen sehr verändert. Auch wenn sie für ihn immer noch die beste Freundin war, es fiel ihm irgendwie unglaublich schwer, mit ihr über sein Liebesleben zu reden. Und bevor er irgendetwas falsches sagte, sagte er lieber gar nichts.

Aber er hatte beschlossen, dass er das nicht tun wollte, er wollte Elina nicht verlieren, sie war ihm viel zu wichtig. "Mh.. okay, also.. Sorry nochmal" begann er und lächelte etwas verlegen, während er sich mit der Hand durch die etwas zerwuschelten Haare fuhr.

Als Elina aufstand folgte er ihr und so endeten sie schließlich in einem leeren Klassenzimmer. "Mh, ja, es gibt eigentlich vieles neues.. Aber irgendwie ists schwer zu erklären.." begann er schließlich und zögerte kurz. "Du kennst doch Molly Weasley, oder?" fragte er schließlich und versuchte, aus ihrem Gesicht eine Antwort zu lesen. Doch sie schwieg nur und so beschloss er, einfach weiterzureden. "Naja.. Wir haben uns in letzter Zeit öfter getroffen.." sagte er schließlich und stoppte schließlich. Wieso war es so verdammt schwierig, seiner besten Freundin zu erklären, dass Molly seine Freundin war?

Doch wie man auch ein Pflaster schnell abreißen sollte, beschloss Adrien, es einfach zu sagen. "Sie ist meine Freundin.." Elina etwas abwartend anschauend atmete er tief durch. Jetzt war es raus, jetzt wusste Elina wieder so gut wie alles über ihn.

"Weißt du, es ist so seltsam. Normalerweise red ich mit dir über alles, und.. aber es ist.. wirklich seltsam..." begann er und beschloss nicht mehr weiterzureden, bevor er sich lächerlich machte.

"Bist du mir sehr arg böse?" murmelte er schließlich etwas verlegen und schaute sie an.

Adrien wollte ihr etwas sagen. Das merkte sie an der Art wie er sich entschuldigte. Normalerweise kam eine lockere Entschuldigung und die Sache war gegessen. Aber heute schien er nervös zu sein, nicht er selbst. Er lächelte sie verlegen an und wuschelte sich durch seine Haare. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass er nervös war.
Adrien und Elina kannten sich seit ihrem ersten Tag in Hogwarts und waren seit dem auch beste Freunde. Sie wussten alles vom jeweils anderen und konnten in ihm lesen wie in einem Buch. Und Adrien wusste jetzt bestimmt, dass Elina schon mehr wusste, als er überhaupt gesagt hatte.
Als sie aufstand, war ihr klar, dass Adrien ihr folgen würde. Elina war total sauer auf ihn und das wusste er. Und genauso gut wusste er, dass er sich jetzt keinen Fehltritt leisten durfte. Ansonsten würde sie in die Luft gehen und ein Megastreit wäre das Resultat. Das wollten beide bestimmt nicht.
Schließlich waren sie in einem leeren Klassenzimmer angekommen und Elina setzte sich auf einen der Tische und überkreuzte ihre Beine. Sie beobachtete wie Adrien sich ihr gegenüber auf einen anderen Tisch setzte. Sie war nicht gewillt auch nur ein Wort von alleine mit ihm zu sprechen.
Er wollte ihr etwas sagen, also sollte er mit der Sprache rausrücken.
Als er anfing zu erklären, zog sie eine Augenbraue hoch.
„Ob ich Molly kenne? Das ist wohl kaum eine ernst gemeinte Frage, oder Adrien? Klar, kenn ich sie…“ Elina war verwirrt. Was hatten Adrien und Molly miteinander zu tun? Dass sie sich kannten, wusste sie auch.
Und dann rückte er mit der ganzen Wahrheit heraus und Elina wären fast die Augen herausgeflogen. Sie sah ihren besten Freund an. Oder sie dachte zumindest, dass es ihr bester Freund war. Sie hatte ihm alles erzählt, war immer für ihn da gewesen und hatte ihn getröstet. Und nun brachte er es nicht einmal zustande seine Freundin seiner besten Freundin vorzustellen. Elina nahm das ganze sehr persönlich und während sie in sich einen Kampf austrug, wie sie auf diese Information reagieren sollte, hörte sie die restlichen Worte Adriens gar nicht mehr.
Elina war verletzt. Verletzt von ihrem besten Freund. Der Person, der sie es nie zugetraut hätte. Doch wie sie nun mal so war, sperrte sie die Gefühle weg und lächelte Adrien an.
„Freut mich für euch. Ja ehrlich. Ich wünschte nur du hättest es mir früher gesagt…“
Dann sprang sie vom Tisch hinunter, ging auf Adrien zu und umarmte ihn.
„Viel Glück euch beiden!“
Und während sie das sagte, hatte sie Tränen in den Augen. Weswegen konnte sie nicht sagen. Vielleicht einfach aus Angst ihren besten Freund zu verlieren.

Auch wenn er Elina nicht ganz glaubte, dass sie glücklich für ihn war, warum würde sie denn dann weinen, war er doch froh, dass es endlich raus war.

Er zog sie etwas festern in die Arme und lächelte leicht. Früher war es immer so einfach gewesen, wann war es passiert, dass das nicht mehr so war? "Ich weiß auch nicht, warum es mir solche Probleme bereitet, mit dir darüber zu sprechen.." murmelte er leise und fuhr sich durch das eh schon verwuschelte Haar. "Aber ich bin froh, dass ich es endlich gemacht habe, das machts nämlich irgendwie offiziell. Jetzt wo du es weißt.." fuhr er etwas lauter fort und lächelte schief.

Es war komisch aber wahr, aber ohne dass es Elina gewusst hatte, war diese Beziehung für ihn irgendwie noch keine Beziehung gewesen.


(gah wie kreativ)

Elina fühlte sich komisch. Sie freute sich für Adrien, nichts mehr als das. Aber trotzdem machte sich ein Gefühl in ihr breit, das sie nicht definieren konnte. Wahrscheinlich würde es bald wieder verfliegen. Vielleicht war es einfach nur, weil Adriens Neuigkeiten so überraschend gekommen waren. Wie auch immer, es würde vergehen, da war sie sich sicher.
Sie löste sich von ihrem besten Freund, damit sie ihn wieder ansehen konnte, während er wieder zu sprechen anfing. Sie musste lächeln bei seinen Worten, das war typisch Junge. Ganz verstehen konnte sie es nicht, denn sie war wie gesagt seine beste Freundin und mit ihr sprach er eigentlich über alles. Weswegen er jetzt solche Schwierigkeiten hatte, verstand anscheinend keiner der beiden. Vielleicht war es einfach zu intim. Das hätte Elina allerdings sehr verwundert, denn die beiden hatten schon weitaus intimere Gespräche geführt und da hatte der gute Adrien auch kein Problem gehabt zu ihr zu kommen.
Wie auch immer. Elina konnte es nicht ändern. Adrien hatte es ihr gesagt und sie war froh darüber. Besser spät als nie.
„Heißt das jetzt, ich muss dich also teilen, oder?“ fragte sie unglücklich. Es würde einfach sehr ungewohnt werden. Adrien und sie waren seit ihrem ersten Tag in Hogwarts beste Freunde und sie musste ihn mit keinem anderen Mädchen teilen. Und jetzt war das plötzlich Molly.
Es war klar, dass es früher oder später soweit kommen würde, doch Elina hätte es sehr begrüßt wenn es noch länger gedauert hätte.
„Ich hoffe, du hast trotzdem noch Zeit für mich?“ fragte sie ihn dann mit einem Unschuldsblick.
Nein, sie wollte Adrien nicht teilen. Nicht mit Molly und auch sonst mit keinem Mädchen. Aber das konnte sie ihm ja schwer sagen. Adrien war glücklich und das war die Hauptsache.